Mitteilungsblatt Ausgabe 07 / 2021

Plötzlich ist alles anders

Waren es doch in unseren Breiten
gute, immer bessere Zeiten,
Hunger, Pest und andere Leiden,
kaum Gedanken uns bereiten.

Doch plötzlich Krankheit, Ansteckung
und Sterben,
die Welt erschrickt,
Corona die verdammten Viren,
lassen unsere Ohnmacht spüren.

Ärzte, Politiker nach bestem Wissen,
Einschränkungen beschließen müssen.
Im Haus zubleiben an vielen Tagen,
Abstand halten; Mundschutz tragen.

Die grenzenlose Freiheit aufzugeben,
vorsichtig, besonnen miteinander leben.
Reisen, feiern auf vieles zu verzichten,
es ist schwer sich darauf einzurichten.

Auf Wunder warten wird nicht gehen,
mit Disziplin und Gottvertrauen
den Ernst der Lage zu verstehen,
anders zu leben sich zuzutrauen.

Es hilft nicht aufzubrechen,
weg zu gehen voller Graus.
Corona, dieses Unheil,
breitet in der ganzen Welt sich aus.

Das Leben wie es uns gegeben,
heißt nicht alles zu haben, zu jeder Zeit,
auch mit weniger Leben,
ist der Mensch bereit.

Dem Können der Menschen
wird es gelingen,
sich dem Virus zu wehren.
Die Menschheit muss lernen,
sich dabei zu bewähren.

Liebe Aktive, liebe Vereinsmitglieder und Freunde des Liederkranz Neudorf, im Kontext mit dem vorstehenden Gedicht des Kraichgauer Dichters Alfred Hagmann wünscht euch die Vereinsleitung für die kommende Zeit Hoffnung und Zuversicht.

Sorgen machen wir uns jedoch um die weltweit einmalige Musik-Vielfalt in Deutschland. Als herausragende und zugleich besonders schützenswerte Bewegung gehören seit 2014 die Chormusik in deutschen Amateurchören und Instrumentales Laien- und Amateurmusizieren (seit 2016) zu unserem Immateriellen Kulturerbe. Hoffen wir, dass wir die sang- und klanglose Zeit bald hinter uns lassen können. Bleibt gesund und behütet.