Nach einer langen Odyssee auf der Suche nach einem Probelokal war mit dem Einzug ins Vereins-heim im Juli 1991 der größte Sängerwunschtraum in Erfüllung gegangen.
Schon seit den 70er Jahren waren viele Bestrebungen in Sachen "Vereinsheim" in Gange, ließen sich jedoch zum damaligen Zeitpunkt nicht realisieren.
Die wohl wichtigste und richtungsweisende Verwaltungssitzung fand dann am 29.01.1988 im Clubhaus der Fvgg Neudorf statt. Nach regen Diskussionen beauftragte die Verwaltung ein Dreier-Team, welches mit der Idee "Vereinsheim" betraut wurde. So stellten sich Peter Kling, Trudbert Kirchgäßner und Helmut Leber in die Pflicht und agierten gemeinsam vom ersten Feder-strich der Planung bis zum Einzug 1991 als Bauausschuss.
Bereits am 8. Februar 1988 erreichten sie die schriftliche Zusage vom Staatlichen Forstamt für das ausgesuchte Baugrundstück an der Jahnstraße. Da zu Beginn noch Bedenken hinsichtlich der Realisierbarkeit des Projektes bestanden, erfolgten die Aktionen des Bauausschusses zunächst noch nicht öffentlich. Selbst bei der Generalversammlung am 11.03.1988 war noch kein Tages-ordnungspunkt "Vereinsheim" vorgesehen.
Behördengespräche, Verhandlungen, Pläne erstellen, Materialsammlungen, Arbeitsvorbereitungen, Baukostenermittlung, Finanzierung, Spendenaktionen, Bauablauf, Terminierung und Angebote ein-holen, all dies hatte der Bauausschuss bis zum 30.09.1988 zu bewältigen. An diesem Tag war im Pfarrzentrum Don Bosco ein Termin für eine außerordentliche Mitgliederversammlung angesetzt.
Fast alle Zweifler ließen sich dabei von der Notwendigkeit des Neubaus überzeugen. Dazu beige-tragen hat nicht zuletzt auch eine sehr emotional gehaltene Rede unseres Ehrenvorstandes Alois Johann Prestel.
Von nun an ging"s mit großen Schritten voran.
Einigkeit und Tatendrang unter den Mitgliedern, gepaart mit der optimalen Vorbereitung durch den Bauausschuss ermöglichten es, dass am 26.10.1989 auf dem Baugrundstück die Baum-fällarbeiten beginnen konnten.
In der relativ kurzen Bauzeit von 20 Monaten wurde das Projekt nun zum Jahrhundertbauwerk des Vereins. Waren doch 18.603 Arbeitsstunden von 108 Liederkränzlern zum Errichten nötig. Die Vielzahl von Stunden für Vorbereitung und Organisation sind hier natürlich nicht erfasst. Enorm zeitintensiv war auch die Abrechnung der gesamten Finanzen, welche stets in den bewährten Händen von Baukassier Richard Veit lagen.
Und dann ab dem 11. Juni 1991 konnte der Verein in einer dreitägigen Einweihungsfeier zahlreiche Gäste aus nah und fern begrüßen. Dabei sprach der damalige 1. Vorsitzende Manfred Bernhard allen beteiligten Firmen, Behörden, Spendern und Helfern, angrenzenden Nachbarn, der Gemeinde Graben-Neudorf sowie allen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen hatten, den Dank des MGV Liederkranz aus.
Seither hat man dieses Haus in Graben-Neudorf und auch außerorts schätzen gelernt und lieb-gewonnen, wie die Eintragungen im Belegungsbuch beweisen. Das vollunterkellerte Sängerheim gründet auf 420m2 mit nahezu 3300m3 umbautem Raum und bietet so dem Verein mit seinen vielfältigen Untergruppierungen Platz.
Das Bauwerk, nach Plänen von Ehrenmitglied Robert Bernhard errichtet, selbst besticht durch seine großzügige Anlagen und Raumaufteilung. Eine schöne Außenanlage empfängt die Besucher, die dann im Erdgeschoss ein kleines Foyer, den Wirtschaftsraum und den großen Probenraum mit Bühne, sowie eine leistungsstarke Küche vorfinden. Im Untergeschoss befindet sich neben Tagungsräumen noch ein 2. Probenraum.
Übrigens, unser Haus hat auch einen Namen:
"Haus des Liedes"
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